14. Einsatz, Mittwoch, 22. Oktober, 19:00 Uhr, SV Weilach - Freizeitwölfe 2:3 (0:2)

"Zum Sieg ausgerutscht!"
In einem sehr fairen Spiel, das von Christian Steiger aus Weilach souverän geleitet wurde, entwickelte sich schnell ein gutes und interessantes Spiel. Die Freizeitwölfe agierten dabei aus einer gut gestaffelten Abwehr heraus, und Peter Glas setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene. Insgesamt lief natürlich nicht alles rund, denn manchmal war man zu hektisch und der Ball ging dann schnell wieder verloren. Dennoch waren sie das leicht tonangebende Team, obwohl die Weilacher mit ihren pfeilschnellen Stürmern immer gefährlich blieben. Doch Daniel Abu Aksa verdiente sich an diesem Tag zu Recht den Spitznamen ‚der Terrier‘, wie einst Bertie Vogts, da er sich in jeden Zweikampf warf, sich hartnäckig und unermüdlich seinem jungen und schnellen Stürmer in den Weg stellte, und ihm nur sehr wenig Raum ließ. Eine Topleistung und ein Garant des Erfolgs in Weilach. 

Nicht minder effektiv war Peter Glas, der im Mittelfeld jederzeit Herr der Lage war, und fast an jedem gefährlichen Angriff der Gäste beteiligt war. Peter Glas war es auch, der sich in der 14. Minute gekonnt am rechten Flügel durchsetzte und im richtigen Moment zum mitgelaufenen Daniel Aschbichler zurücklegte. Der überwand den gegnerischen Torwart mit einem strammen Schuss ins kurze Eck zur 1:0 Führung. Die Freizeitwölfe blieben am Drücker, obwohl Johannes Ring verletzt raus musste. Nur sieben Minuten später war Peter Ring hellwach, als er einen zu kurzen Rückpass der Weilacher erlief und Denji Meerkamp zum 2:0 auflegte. In der Folge ergaben sich hüben wie drüben noch einige Chancen, aber nicht zuletzt dank einiger Paraden von Woife Sterflinger im Tor der Freizeitwölfe blieb es bis zur Pause bei dieser Führung.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schlichen sich wieder hektische und völlig unnötige Abspielfehler bei den Freizeitwölfen ein, und die Kontrolle ging ein bisschen verloren. Weilach wurde stärker. Doch dies eröffnete den Gästen viele Freiräume für gefährliche Konter. Doch entweder wurden sie nicht konsequent zu Ende gespielt oder leichtfertig vergeben. Erst als Daniel Aschbichler bei einem weiteren Konter erst kurz vor dem Strafraum mit einem Foul gestoppt werden konnte, fiel das vermeintlich erlösende 3:0. Allerdings ziemlich kurios. Peter Glas sah sofort, dass ein ‚Linker‘ diesen Freistoß übernehmen sollte, und überließ die Kugel dem ‚Bull‘ Obermaier. Dieser lief an … und rutschte im entscheidenden Moment auf dem nassen und seifigen Rasen aus und landete auf dem Hosenboden. Doch irgendwie hatte er die Kugel noch getroffen, die flach durch eine Lücke in der Mauer den Weg ins rechte Eck fand. Der gegnerische Torwart streckte sich noch vergeblich, doch auch er konnte den kuriosen Treffer zum 0:3 nicht mehr verhindern.

Doch dieser Treffer sorgte nicht für die erhoffte Sicherheit und Ruhe im Spiel. Ganz im Gegenteil. Plötzlich stand es nur noch 1:3, als die Weilacher eine Unaufmerksamkeit des Gegners nutzten. Und als die Weilacher nur 3 Minuten später einen Foulelfmeter verwandeln konnten und es nur noch 2:3 stand, bekamen die Weilacher Oberwasser und wollten unbedingt den 3:3 Ausgleich. Woife Sterflinger und seine Vorderleute mussten jetzt mehrmals Kopf und Kragen riskieren, um dies zu verhindern, allen voran Daniel der ‚Terrier‘. Gleichzeitig bekamen sie jetzt noch mehr Platz für Konter. Doch gleich reihenweise wurden hundertprozentige Torchancen ausgelassen. Selbst ein unbedrängter Kopfball aus 5 Metern, oder ein Schuss 5 Meter freistehend vor dem Tor landete nicht im Netz. Es ging jetzt wild hin und her, und in den letzten Minuten warfen sich die Silbernen in jeden Zweikampf, kämpften und ackerten um jeden Ball und brachten so den knappen, aber letztlich auch verdienten Sieg nach Hause.  Eine geschlossene und bemerkenswerte Mannschaftsleistung der Freizeitwölfe. Dies sahen auch die sehr fairen Gastgeber so: „Mit ein bisschen Glück hätten wir noch den Ausgleich erzielen können, allerdings hatten die Freizeitwölfe die Mehrzahl klarster Torchancen. Insgesamt geht der Sieg also in Ordnung.“ Nach dem Spiel wurden die Gäste sogar noch zu einer Pizza eingeladen und gemeinsam wurde noch das ein oder andere Bier getrunken, und das Spiel analysiert.